In der Vorrunde und im Finale des 2. Junior Masters und vor heimischen Publikum erzielte Ramona Dandl zweimal Platz 1. Damit löste sie vorzeitig eines der beiden deutschen EM-Tickets für die Hallenrad Europameisterschaft am 11./ 12. Mai 2018 im schweizerischen Bazenheid. Ebenso erzielte Ihre Vereinskameradin Jana Pfann beide Male überzeugend Platz 2. Sie sicherte sich damit – ebenfalls frühzeitig einer der vier begehrten deutschen Nationalkaderplätze.
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Ihr Heimatverein die Soli Bruckmühl hat am 24.03.2018 mit viel Engagement das 2. Junior Masters im Kunstradsport ausgerichtet und dabei sportliche und mediale Maßstäbe gesetzt. Ramona konnte ihrer Favoritinnenrolle trotz des ungewohnten Heimspiel-Drucks souverän gerecht werden. Sie war bislang als Erstplatzierte aus allen vier Durchgängen herausgegangen. In Bruckmühl überzeugte sie die Kommissäre mit einer herausragenden Leistung. In der Vorrunde erzielte sie 162,94 ausgefahrenen von 184,10 aufgestellten Punkten (89 %). Trotz Platz 1 blieb die 17jährige Vagnerin unter ihren sportlichen Möglichkeiten und so war es ihr anzusehen, dass sie leicht unzufrieden von der Fläche ging. Im Finallauf legte sie das bislang beste Ergebnis der Serie bei den 1er Juniorinnen mit 171,89 Punkten (93 %) auf‘s Parket, obwohl Jana sie mit 166,23 Punkten herausforderte. Sie zeigte damit auch ihre ausgezeichnete Wettkampfstärke und ihre sportliche Spitzenklasse. Unter tosendem Applaus und mit einem sehr zufriedenen Lächeln verließ sie die Fläche.
Ebenfalls im Rampenlicht stand Jana Pfann. Auch bei ihr war der zusätzliche Druck des heimischen Publikums wahrnehmbar. Trotzdem konnte auch die 15jährige Großhelfendorferin sportliche Spitzenleistung präsentieren. 159,66 ausgefahren Punkten von 176,33 (91 %) in der Vorrunde und 166,23 im Finale brachten beide Male mit Abstand zur nachfolgenden Mitbewerberin unangefochten Platz 2. Damit unterstrich sie abermals ihr sportliches Ausnahmetalent. Obwohl sie heuer reglementbedingt noch nicht an der EM-Qualifikation teilnehmen darf – leistungsmäßig hätte sie ebenfalls vorzeitig das zweite EM-Ticket gelöst – hat sie sich als Deutsche Spitzensportlerin gezeigt, und sich für den Juniorennationalkader 2019 empfohlen.
Bei diesen Erfolgen war die Freude bei den stolzen Trainern Robert und Michel Niedermeier sowie Daniela Schenk in deren strahlenden Gesichtern ablesbar. „Aber,“ so Robert Niedermeier, der auch Soli-Bundestrainer ist, in einem Interview: „die österreichische Konkurrenz sitzt uns im Nacken“. Mit Julia Walser, die zwei Punkte mehr an Schwierigkeit aufstellt und schon einiges an WM und EM-Erfahrung mitbringt, stellen die Nachbarn die Spitze im 1er Kunstradsport der Juniorinnen. Auch Lorena Schneider, die zwar rund acht Punkte weniger aufstellt, aber sehr konstant sehr hohe Quoten ausfährt, ist eine starke und ernst zu nehmende Konkurrentin für Ramona. Und so bleibt es sehr spannend beim Kampf um den EM-Titel in eineinhalb Monaten und das sehr begehrte Sternchentrickot, bei dem noch nichts ausgemacht ist.
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