Klare Regeln und Grenzen

Gefahren wird mit Spezialrädern unterschiedlicher Größe – passend zur Körpergröße des Sportlers – in Turnhallen auf einer rechteckigen Fahrfläche mit 11 x 14 m mit einem 8-m-, 4-m- und 0,5-m-Kreis.

Ein Programm besteht bei Schülern aus 25 Übungen, bei Junioren und Elitefahren aus 30 Übungen, die in 5 Minuten mit Musik vor einer Jury (Kampfgericht) gezeigt (gefahren) werden müssen.

Die Übungen sind in einem Katalog beschrieben (Reglement) und je nach Schwierigkeit mit einer bestimmten Punktzahl bewertet. Die 25 bzw. 30 gewählten Übungen ergeben die aufgestellte Punkzahl (i. d. R. Maximalpunktzahl).

Die Jury, bestehend aus 4-6 Kampfrichtern sowie einem Obmann, bewertet die in der aufgestellten Reihenfolge gezeigten Übungen hinsichtlich korrekter Ausführung und wertet bei Fehlern nach bestimmten Regeln ab. Dies ergibt das Wettkampfergebnis oder die ausgefahrene Punktzahl.

Der Sportler einer Disziplin und Altersklasse mit der höchsten ausgefahren Punktzahl gewinnt den Wettkampf.

Jede Disziplin, d. h. 1er, 2er, 4er und 6er hat einen eigenen Übungskatalog. Da in Bruckmühl schwerpunktmäßig 1er gefahren wird, wird nachfolgend auf diese Disziplin kurz näher eingegangen.

Im 1er-Kunstradsport fährt ein Sportler auf der Fahrfläche. Die Übungen im 1er lassen sich wie folgt grob kategorisieren:

  • Niederradübungen (beide Räder sind am Boden)
  • Steigerübungen (Fahren auf dem Hinterrad)
  • Hocken, Wenden, Sprünge
  • Steigerübergänge
  • Drehungen
  • Schlussübungen

Niederrad- und Steigerübungen können in Runden, Halbrunden, halbe Wechselrunden (S) und Wechselrunden (8), jeweils vorwärts oder rückwärts gefahren werden.

Runden und Halbrunden müssen außerhalb des 4-m-Kreises, aber innerhalb der Fahrfläche gezeigt werden. Der 8-m-Kreis dient dabei nur der Orientierung. Bei halben Wechselrunden und Wechselrunden muss innerhalb der Fahrfläche der 0,5-m-Kreis durchfahren werden.

Die Details sind im Internationalen Regelement Kunstradsport der UCI beschrieben und geregelt.