Ramona Dandl steigert sich, Susanne Schreuer verbessert Platzierung

Ramona Dandl von der Soli Bruckmühl steigert ihr Ergebnis beim 2. German Masters im Kunstradsport in Denkendorf (BW) und verfehlt durch eine kleine Unachtsamkeit wieder die Finalteilnahme der besten drei knapp. Ihre Vereinskollegin Susanne Schreuer verbessert sich um einen Platz.

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Bis fünf Sekunden vor Schluss schien diesmal in der Vorrunde alles sehr gut zu laufen. Über 186 Punkte standen noch auf der Anzeige, was Finalteilnahme bedeutet hätte. Bei ihrer vorletzten Übung, dem Übergang vom Kehrhang in den Standsteiger erzeugte eine kurze Unkonzentriertheit einen Sturz, so dass die Schlussübung nicht mehr gezeigt werden konnte. Exakt das Gleiche passierte dem zweifachen Weltmeister Michael Niedermeier im WM-Finale 2016, was ihm dem Titel kostete; er war dieses Mal als Zuschauer mit dabei. Gut sieben Punkte Abzug so die Bewertung der Jury dafür. 178,80 Punkte von 195,90 Punkten (91%) war das Endergebnis, eine Steigerung um rund 5 Punkte gegenüber dem 1. German Master, aber wieder Platz fünf und zweiter Start in der Zwischenrunde.

Susanne Schreuer konnte sich mit 129,13 ausgefahren von 148,40 aufgestellten um einen Platz verbessern und landete auf Platz 18. Einige Schwierigkeitsabwertungen auf Drehungen und in der zweiten Hälfte mehrere Ausführungsabwertungen bedingten das Ergebnis. Die Schwierigkeitsabwertungen auf die Drehungen mit insgesamt rund 11 Punkten Abzug waren für die Sportlerin ärgerlich. Die Freude bei der deutschen Kunstradelite mit starten zu dürfen überwog aber, ebenso wie die Freude darüber, dass einige Bruckmühler Sportler und Vereinsmitglieder als Zuschauer mitgereist waren.

Als Nationalkadersportlerin startete Ramona Dandl in der Zwischenrunde des 2. German Masters ein zweites Mal. Die erste Hälfte des Programms war nahezu fehlerfrei und nicht mal 2 Punkte Abzug waren auf der Wertungsanzeige zu sehen. Auch der Rest der gezeigten Übungen war in Bezug auf Ausführung mit nur 7 Wellen Abzug sehr sauber.

Foto: Hubert Dandl

Beim fünffachen Drehsprung, den sie als einzige Frau an diesem Wettbewerb zeigte, stürzte sie nach der vierten Umdrehung. Wieder Unkonzentriertheit zogen einen weiteren Sturz beim Übergang von Kehrreitsitz in den Kehrlenkersitz sowie mehrere Schwierigkeitsabwertungen bei Drehungen und beim Standsteiger mit 10 oder 50 Prozent Abwertung der jeweiligen Übungen nach sich. Es betraf alles Übungen die seit Jahren fährt und sicher und routiniert beherrscht.

Schwierigkeitsabwertungen werden gegeben, wenn die Übungen nicht vollständig gezeigt werden, bei Drehungen, wenn nicht mindestens drei Umdrehungen um ein Zentrum innerhalb einer Fläche von 50 cm Durchmesser wie eine Pirouette gezeigt werden, oder eine Übung keine halbe oder ganze Runde gefahren wird.

Obwohl Sie sich um gut einen Punkt gegenüber dem 1. German Masters vor zwei Wochen steigern konnte, erreichte sie dieses Mal Platz zwei in der Zwischenrunde nach Lena Günter vom RV Nufringen (BW) die eine persönliche Bestleistung und ein Spitzenergebnis mit 185,10 Punkten ausfuhr, in der Vorrunde allerdings noch fast 8 Punkte hinter Ramona lag.

Milena Slupina vom TSV Bernlohe (Mfr.) stellte in der gleichen Disziplin eine neue persönliche Bestleistung und einen neuen Weltrekord auf mit 197,71 Punkten auf. Für sie ist eines der zwei deutschen Tickets für die Teilnahme an den Hallenradsportweltmeisterschaften 2021 in Stuttgart so gut wie sicher.

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