Souverän und sicher holte sie am Sonntag den 07.05.2023 den Deutschen Vizemeister und DM-Silber nach Bruckmühl. Damit zeigte sie eindrucksvoll, dass Sportler der Soli Bruckmühl auch in der Altersklasse U19 zur nationalen Spitze zählen.
Neben den vielen Wettkämpfen in Radball, Radpolo, Kunstradsport und Einradsport in den verschiedenen Disziplinen die Altersklassen der U17 und U19 lag der Bruckmühler Focus am Sonntag in der Zollern-Alb-Halle in Albstadt ein, wo insgesamt 20 Teilnehmerinnen in der Disziplin 1er Kunstrad der Juniorinnen antraten. Mina Heinritzi vom der Soli Bruckmühl war eine von Ihnen.
Das Feld der Starterinnen im 1er Kunstrad war über die ausgefahrenen Punktzahlen sehr dicht besetzt. In der Ergebnisliste lag der Unterschied zwischen Platz 19 und Platz 3 bei lediglich 23 Punkten. Dies sorgte im Wettkampfgeschehen für aufsehenerregende Platzierungsänderungen. So konnte Hannah Schneider vom RSV Offenburg von Platz 7 auf Platz 3 mit blitzsauber ausgefahrenen 118,15 von 124,00 aufgestellten Punkten vorrücken. Die Favoritinnen wurden ohne Überraschungen ihrer Rolle gerecht. Platz 1 und damit den Deutschen Meistertitel 2023 errang wie erwartet Hannah Reichle vom RMSV Bad Schussenried. Hannah zeigt in ihrem letzten Juniorenjahr die mit Abstand höchstbewerteten Übungen und konnte sich mit 165,07 von 184,00 Punkten über ihr erstes Juniorinnen Gold freuen. Für die im zweiten von vier Juniorenjahren startende Mina Heinritzi verlief der Wettkampf wie erhofft und positiv. Die 15-jährige Feldollinger Gymnasiastin konnte ebenfalls ihren Platz halten und kann sich nun Deutsche Vizemeisterin nennen.
Mina zeigte Nervenstärke und konnte trotz Problemen mit dem stumpfen und damit eher bremsenden Boden, der für viele Athletinnen an diesem Tag ein Hindernis bei den Drehungen war, ihre Ruhe und Konzentration bewahren. Sturzfrei kam sie durch ihr Programm und konnte auch zum Schluss trotz tosendem Applaus auf der Nebenfläche ihre Kür auf den Punkt zu Ende bringen. Die Anzeigetafel blieb bei 145,42 von aufgestellten 164,50 Punkten. Ein komfortabler Abstand zur Drittplatzierten Hannah Schneider, aber auch nicht in Reichweite zur neuen Deutschen Meisterin Hannah Reichle. Über alle Maßen zufrieden und ausgelassen waren am Ende alle drei. Ausrichtender Verein war der RSV Tailfingen, der relativ kurzfristig in die Bresche gesprungen war, da der Veranstaltungsort der Deutschen Meisterschaft lange nicht feststand. Die diversen Ausscheide verteilten sich über zwei Tage und zwei Fahrflächen. Durch das beschränkte Platzangebot konnten lediglich 300 Zuschauerinnen und Zuschauer zu den Wettkämpfen eingelassen werden. Geboten waren im stetigen Wechsel Atmosphären von still und konzentriert im Kunst- und Einrad bis lautstark und ausgelassen im Radball und Radpolo.
Autor Max Heinritzi
mit Beiträgen von Hubert Dandl
Kommentar hinzufügen