Bayerischer Laufsteg – Volksfesteinzug Bruckmühl

Mit der fünften Jahreszeit gibt es in Bruckmühl an Laufsteg, boarisch, mit klarer Richtung: A Maß Bier und a Brotzeit, mit gscheida Musi und zünftig soll’s sein.

Beim Gwand geht’s vom Dirndl über Lederhosen bis zur Uniform und Vereinstrikot. Die Zaungäst san natürlich a rausbuzt.

Was wär’s Gwand ohne Leut und ohne Miteinander. Bürgermeister und Gemeinderat, Sportverein Bruckmühl, der Volksfestmacher, sowieso. Und natürlich alle dejenigen in der Marktgemeinde, die miteinander was macha, sich engagieren, fürs miteinander, für’s Gemeinwohl, de net nur auf sich selber schaun. Vereine halt, die schaun, das was zamgeht, das d’Leut wo dazug’hörn. Da g’hörd in Bruckmühl d‘ Soli natürlich a dazua.

Inszenierung baucht des ganze scho‘. An musikalischen Rahmen natürlich a‘. War ja fad sonst. Und natürlich Attraktionen. D-Musi gibt an Ton o, de Dreda Musi, die Nachbarn aus Vogn oder all die andern, de mit ihren Trommeln den Takt für Gleichschritt vorgeb’n.

Dann a Grundordnung, is wichtig in Bayern; die einzelnen Festzüge. Die Zusammensetzung, a spannender gruppendynamischer Prozess. Sagn dans, es geht nach Anmeldezeitpunkt. Aber de Bräuross mit’m Bierwagn san ollerwei vorn, und Soli ollerwei hinten. Muss was mit de Attraktionen zum doa haom.

Da Vierspänner mit Fasslwag’n ist natürlich scho was, segt ma nimmer jeden Dag. Und dann, am Schluss, d’Soli mit de Kunstradler und Rollsportler, ganz in weiß-blau, wia da Himme‘ in Bayern und’s Bierzelt. De fahrn auf oan Radl, obwohls zwoa ham. Aber es gab a oa, die ham grad oans g’habd. Da warn ältere und jüngere dabei, der Vorstand a. Aber die jüngern ham’s dann doch besser kina. Wenn ma genau zugehört häd, was die 1. Vorsitzende gesagd had, dann kandad ma jetzt Einradlfahr’n, zumindest theoretisch.

Zugwunga hams alle, de Zaungäst. Aber Applaus had nur Soli griagd. Wenn’s Seiger gfarn san, oder sie beim Radlfahrn aufn Sattl und Lenker aufegstandn ham. D‘ Rollschuafahrer, san lieber ganga, de Straßenverhältnisse war’n für die kloana Rolln, dann doch net optimal, aber de schöna Kürkleidl hams o‘ g’habd.

Missma eh froh sein, dass der Bürgermeister uns bruckmühler Bauamt ein Berghammer Bach wieder zua brocht ham. Is eh knapp woan. Gar ned ausz’denga, wenn’s grambach ganga wa.

Im Zelt dann war’n eh äher de Macher g’fragt. Da Klaus Christoph, 2. Bürgermeister der Marktgemeinde und Vorstandsvorsitzender des SV Bruckmühl, quasi oberster Chef vom Volksfest, hat alle – und des warn fui – begrüßt; und i glaub er had koan vergessn.

Dann der 1. Bügermeister, Richard Richter. An Schlegl und Zapfhan ham’s eam geb’n. Was der damit macha soll, des ham’s ehm ned sag’n müssn. 1, 2, 3 Schläg und dann a laut’s „O#Zapft is“. Und dann hat’s Bier für alle geb’n, a dank der fleißigen und fesch’n Bedienungen, de jetzt a ganze Wocha schuft’n, für uns Volksfestgänger.

Die Solis ham si‘ im Zelt a zamg’sitzt, Brotzeit g’macht und a Maß – Bier oder Limo – drunga. Zünftig wars!

Ein sehr fotogenes Paar; Sophie
und Andi

Und abschließend noch die Soli-Wiesn-Quizfrage: Was ist zuerst voll, wenn man Soli-Sportlern eine freie Trainingshalle und gleichzeitig einen Bierzelttisch auf dem Volksfest anbietet?

Ich weiß es!

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