Lisa und Benny Lechner krönen sich zu Europameistern im Kunstradfahren – Gänsehaut-Momente in Ungarn

Ein unvergessliches Wochenende liegt hinter dem deutschen Nationalteam der Hallenradsportler: Im ungarischen Dad, rund 600 Kilometer von Bruckmühl entfernt, fand am letzten Mai-Wochenende die Europameisterschaft im Hallenradsport statt. Mit dabei: Lisa und Benny Lechner aus Bruckmühl, die in der offenen Klasse im 2er Kunstradfahren nicht nur brillierten, sondern sich auch den Titel „Europameister 2025“ sicherten.

Foto: Daniel Kratschmar

Die Anreise erfolgte bereits am Mittwoch gemeinsam mit dem gesamten Nationalteam im Mannschaftsbus. Nach der langen Fahrt erwartete die Sportler, Trainer, Physios, Mannschaftsarzt und Funktionäre ein erstes Highlight: ein gemeinsames Abendessen, das die Teamgemeinschaft weiter stärkte und auf ein intensives Wettkampfwochenende einstimmte.

Am Freitagmittag begann dann der sportliche Teil mit den ersten Wettbewerben. Am frühen Abend folgte die feierliche Eröffnungszeremonie – ein beeindruckender Einmarsch aller teilnehmenden Nationen, bei dem die Athletinnen und Athleten unter dem Applaus einer voll besetzten Turnhalle begrüßt wurden.

Schon am Freitagabend wurde es für Lisa und Benny ernst. Als eines der Top-Duos im 2er Kunstradfahren der offenen Klasse gingen sie hochkonzentriert an den Start. Trotz des Drucks und der großen Erwartungen zeigten sie Nervenstärke und präsentierten ihr Programm souverän. Sturzfrei und technisch nahezu perfekt ließen sie die Konkurrenz aus Tschechien, der Schweiz, Frankreich, der Ukraine und Gastgeberland Ungarn hinter sich – und holten sich verdient den Europameistertitel.

Ein emotionaler Höhepunkt folgte bei der Siegerehrung: Als die deutsche Nationalhymne erklang und Lisa und Benny auf dem obersten Podest standen, war der Gänsehautmoment perfekt – für das Duo selbst, für das Team und für die zahlreichen mitgereisten Fans.

Foto: Daniel Kratschmar

Am Samstag konnten die beiden frisch gekürten Europameister entspannt die restlichen Wettkämpfe verfolgen und ihre Teamkollegen anfeuern. Ob laut oder leise – der Wechsel zwischen Radball und Kunstradfahren zeigte eindrucksvoll, wie facettenreich der Radsport sein kann. Zwei Disziplinen, zwei Atmosphären, aber ein gemeinsames Ziel: das Publikum zu begeistern. Und das ist an diesem Wochenende zweifellos gelungen.

Den Abschluss des Turniers bildete eine stimmungsvolle Feier mit Athleten aller Nationen sowie ein festliches Bankett mit anschließender Party – ein würdiger Ausklang einer intensiven und erfolgreichen Meisterschaft.

Foto: Daniel Kratschmar

Am Sonntagmorgen trat das deutsche Team die Heimreise an. Im Gepäck: nicht nur der EM-Titel, sondern auch viele unvergessliche Erlebnisse und der stolze Abschluss einer rundum erfolgreichen Saison.

Regina Lechner

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